22

Der Trabant

Von der DDR in die Welt hinaus

Im Osten Deutschlands war es meist dunkel.

Oft regnete es und außerdem hatten die Menschen dort meist nichts zu essen. So zumindest sah es aus dem Westen aus, wenn man rüber über die Mauer sah.
Dazu kommt, dass die Autos alle stanken, rappelten und meist aus Russland kamen. Oder aus Pappe bestanden.

Heute sieht das ganze schon wieder ganz anders aus. Die Rennpappen sind hipp wie nie zuvor. Genau wie Jutebeutel und Vokuhila. Man schaut wieder gerne in den Osten. Lässt sich inspirieren und hofft auf Garagen- oder Scheunenfunde irgendwo im Hinterland der Republik. Was damals aus der Not heraus geboren war, ist heute ein Zeichen von modischen Bewusstsein. Man fährt gerne wieder Trabant. Entweder klassisch, marode und patiniert, oder aufgemotzt, tief und mit Polo G40 Motor. Gerne aber auch auf Events oder in der Hauptstadt als Touristenattraktion bei Rundfahrten oder als Taxiersatz. Man erinnert sich gerne an das Simple und Reduzierte und lacht über den Einfallsreichtum von Früher.

Ähnlich wie der Käfer ist der Trabbi deutsches Kulturgut und avisiert zum Sammlerobjekt. Alle, die je einen hatten - darauf warten mussten, sich darin zum ersten Mal geküsst haben - wollen einen, lieben ihn und bekommen feuchte Augen, wenn wieder einmal ein 601 an ihnen vorbeifährt. Egal ob Kübel, Kombi, Pickup oder sonstiger Umbau. Trabbi ist Kult. Auch heute noch. Auch im Westen.

Weitere Alltagseisen

Fragen? Anregungen? Eine eigene Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden, oder einfach nur ein paar schöne Fotos von altem Blech zur Hand? Schreibt ein paar Zeilen. Jederzeit.

Yeah!

Vielen Dank für Deine Nachricht.

Wir melden uns schnellstmöglich zurück.
Falls wir gerade tanken oder Reifen wechseln kann dies einen Moment dauern.
Gute Fahrt.